Bolk
magazine
Herbst 2025
Liebe Bolk-Kolleginnen und -Kollegen,
In der Transportbranche findet derzeit eine Übernahmewelle statt. Viele kleinere (Familien-)Unternehmen werden von größeren Akteuren übernommen, die dadurch ihre Marktposition stärken oder eine sogenannte Buy-and-Build-Strategie verfolgen. Zahlreiche Unternehmen haben Schwierigkeiten, gesetzlichen Vorgaben, Berichtspflichten oder den Anforderungen der Nachhaltigkeit gerecht zu werden, und sehen einen Verkauf als gute Lösung zur Sicherung der Kontinuität.
In bestimmten Transportsegmenten ist eine gewisse Unternehmensgröße erforderlich, um als Partner für größere Auftraggeber infrage zu kommen. Außerdem lassen sich bei einer größeren Flotte die Gemeinkosten – etwa für Zertifizierungen, Compliance-Anforderungen oder Ladeinfrastruktur – auf einen höheren Umsatz verteilen.
Auch in unseren Spezialbereichen spielt das eine Rolle. Doch bei Bolk stehen die Mitarbeitenden und eine positive Unternehmenskultur an erster Stelle. Deshalb haben wir in den vergangenen vierzig Jahren keine anderen Unternehmen übernommen. Wir wuchsen lieber aus eigener Kraft – mit Fahrern, die größtenteils bei Bolk ausgebildet wurden, und mit Kunden, die gut zu uns passen. Mit Nachhaltigkeit und gesetzlichen Anforderungen kommen wir gut zurecht, und mit BBI haben wir ein hervorragendes Beratungsunternehmen im eigenen Haus.
Wir arbeiten jedoch sehr gerne mit Kolleginnen und Kollegen anderer Unternehmen zusammen – zum Beispiel mit Heisterkamp bei Grolsch, mit Kooiker bei Sligro und mit zahlreichen Partnern in ganz Europa bei Windkraftprojekten oder anderen besonderen Aufträgen. So kennen wir Ter Linden Transport aus Doetinchem bereits seit über 20 Jahren als ein befreundetes Unternehmen mit ähnlicher Kultur. Ein Betrieb, mit dem wir regelmäßig Kapazitäten austauschen und reibungslos zusammenarbeiten.
Ter Linden begann ursprünglich als Bergungsunternehmen und stieg in den 1990er Jahren in den Transport von Windkraftkomponenten ein. Die Brüder Rex und Roland nutzten ihre Praxiserfahrung für die Entwicklung eigener Auflieger zum Transport der immer schwerer werdenden Turmsegmente und Rotorblätter. Viele Windkraftanlagenhersteller griffen auf das technische Know-how von Ter Linden zurück, und das Unternehmen entwickelte sich zu einem ausgewiesenen Spezialisten in diesem Segment.
Die Zusammenarbeit mit Bolk war stets gut und funktionierte ganz selbstverständlich. Oft wurden Kapazitäten gegenseitig ausgeglichen, um Planungslücken zu füllen. Da beide Unternehmen unterschiedliche Auftraggeber bedienen, gerieten wir uns dabei nie in die Quere. Aufgrund des Rückgangs im Windmarkt in den vergangenen zwei Jahren hatte Ter Linden eine schwierigere Zeit als Bolk; wir konnten uns auf unsere breitere Aufstellung und andere Geschäftsfelder stützen.
Um die Zukunft und Kontinuität zu sichern, suchte Ter Linden den Kontakt zu Bolk. Wir begannen Gespräche über eine mögliche Übernahme, deren Ergebnis ist, dass Ter Linden ab diesem Herbst selbstständig unter dem Dach von Bolk weiterarbeiten wird. Für beide Unternehmen bedeutet dies eine Verdopplung der Kapazität im Windkrafttransport und eine deutliche Erweiterung der Möglichkeiten – etwa für Projekte in Frankreich, dank der dortigen Bolk-Niederlassung. Durch das europäische Streben nach Energieunabhängigkeit zieht der Windmarkt wieder an – das Timing könnte also kaum besser sein.
Ter Linden bleibt in Doetinchem, schon allein, weil der Betrieb und die Flotte dort den nötigen Raum haben. Wir werden jedoch Prozesse harmonisieren, Einkaufsvorteile nutzen und die Zusammenarbeit zwischen Begleitern, Fahrern, Disponenten und Projektleitern fördern. Die Planungen werden wir eng aufeinander abstimmen und voneinander lernen. Vor allem wollen wir die Mitarbeitendenbindung und Unternehmenskultur beider Teams gut miteinander vereinen – was angesichts der Hintergründe beider Firmen bestens gelingen sollte.
Wir heißen alle Mitarbeitenden von Ter Linden herzlich willkommen in der Bolk-Familie!
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